13 Judoka mit verschiedenen Handycaps bestehen erneut eine Gürtelprüfung mit Bravour.
Nach langer und intensiver Vorbereitung sitzen die Judoka am Mattenrand und warten darauf ihr neues „Erlerntes“ zu zeigen. Die Aufgaben der Judoka waren aufgrund der verschiedenen Kyu-Grade (weißgelb bis blau) doch sehr verschieden.
Anfangen durften die „Neuen“ Judoka Michael Albers, Luis Schürmann und Laurent Wiese. Ihre Fall-,Wurf und Bodentechniken, Anwendungsaufgaben und ein „Randori“ (Übungskampf) für ihre weißgelben und gelben Gürtel zeigten sie mit Begeisterung.
Die Aufgaben der nächsten Judoka Isabel Picht, Etienne Menzel und Stefanie Mause zu den höheren Kyu Graden (gelborange bis orangegrün) waren schon anspruchsvoller.
Sie zeigten verschiedene Falltechniken (vorwärts, seitwärts und rückwärts). Anschließend ging es zu Bodentechniken mit verschiedenen Haltegriffen, Befreiungen, Anwendungsaufgaben und ein „Bodenrandori“. Die nachfolgenden Aufgaben im Stand mit verschiedenen Wurftechniken, Wurfkombinationen, Kontertechniken, Anwendungsaufgaben und einem „Standrandori“ waren da schon schwieriger.
Zum Schluss nach langem Warten sind die Judoka Claudia Knippschild, Uschi Schröjahr, Nick Braukmann, Christian Lehmann, Alexander Scherf, Dennis Aue und Jochen Drescher zur grünen und blauen Kyu Prüfung dran.
Gefordert waren hier verschiedene Falltechniken bis zum freien Fall ( Judorolle frei in der Luft). Bei den Bodentechniken mussten verschiedene Haltegriffe Kesa-gatame, Yoko-shiho-gatame und Tate-shiho-gatame, sowie verschiedene Verteidigungen aus der Bank und Bauchlage gezeigt werden. Schwieriger waren die anschließenden Wurf-
Techniken wie z.b. O-goshi, Tani-otoshi, Uki-otoshi, Yoko-gake, Tomoe-nage, De-ashi-barai und Kata-ashi-dori.
Die Prüferin Julia Drinhaus (leider nicht auf dem Foto), Trainer Christoph Gmyrek und Lothar Braukmann waren von den bisher gezeigten Leistungen sehr angetan. Gespannt schauten sie auf die letzte Aufgabe einer „Mini-Kata“ im Stand.
Die Kata ist eine traditionelle japanische Übungsform, bei der die strikte Einhaltung des Zeremoniells (Begrüßung, Laufwege) wichtig ist. Es kommt auf korrekte Demonstration der Techniken und Bewegungsabläufe an. In diesem Fall handelt es sich um 3 selbst auserwählte Würfe, die von „Tori“ ( der Ausführende) möglichst wettkampfnah mit einem Partner (japanisch „Uke“) demonstriert werden-also eine Art choreographierter Schaukampf. Die Bewegung von Uke wird dabei ausgenutzt um selbst zum Wurferfolg zu kommen.
Zum Schluss sind „Alle“ glücklich und stolz auf ihre bestandenen Prüfungen und einen höheren Gürtel zu tragen.
Luis Schürmann 8. Kyu Grad, weiß-gelb,
Laurent Wiese 8. Kyu Grad, weiß-gelb,
Michael Albers 7. Kyu Grad, gelb,
Etienne Menzel 5. Kyu Grad, orange,
Isabel Picht 5. Kyu Grad, orange
Stefanie Mause 4. Kyu Grad, orange-grün,
Claudia Knippschild, 3 Kyu Grad, grün,
Christian Lehmann 3. Kyu Grad, grün,
Alexander Scherf 3. Kyu Grad, grün,
Dennis Aue 3. Kyu Grad, grün,
Nick Braukmann 2. Kyu Grad, blau,
Jochen Drescher 2. Kyu Grad, blau,
Uschi Schröjahr 2. Kyu Grad, blau,

Zuvor waren die ID-Judoka des BSV-Meschede bei den „Special Olympics Landesturnier NRW“ am Start. Über 120 Judoka aus 20 Vereinen aus NRW und den benachbarten Niederland kämpften in Essen-Kupferdreh um Medaillen. Die 8 Judoka aus Meschede waren auch hier in ihren jeweiligen Wettkampfklassen sehr erfolgreich und kamen mit viel Edelmetall nach Hause.
Etienne Menzel – Gold,
Michael Albers – Silber,
Jochen Drescher – Silber,
Isabel Picht – Bronze,
Claudia Knippschild – Bronze,
Nick Braukmann – Bronze,
Dennis Aue – 4. Platz,
Christian Lehmann – 4. Platz,
Jetzt steht dem BSV Meschede mit seinen Judoka die größte Herausforderung bevor.
Nach vielen Jahren müssen jetzt neue Judomatten angeschafft werden. Es werden alle Wege zur Finanzierung ( Spenden, Christoph`s Kalenderaktion usw.) nötig sein. Aber mit viel Optimismus werden wir auch „Dieses“ schaffen.

